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Anwendungsbeispiele

Wir sehen den Aufbau von Aquaponic-Anlagen sehr individuell. Es soll im konkreten Fall möglichst die optimale Lösung erzielt werden. Daher wollen wir uns die Bedürfnisse und Gegebenheiten im Einzelfall genau anschauen, um das jeweils passende System zu finden – tauschen Sie sich im Forum mit unseren aktiven Anwendern aus!

Biofilterung für Aquarien und Teiche

Eine gute Ergänzung zum bestehenden Biotop kann eine Biofilterung mit Nutzpflanzen sein. Dabei wird Wasser aus dem Becken oder Teich in das Pflanzenbecken gepumpt und fließt dann wieder zurück. »Salat statt Algen« ist hier das Motto. Die Anlage kann auch wahlweise für einen Solarbetrieb ausgelegt werden. Wenn die Dimensionierung passt, profitiert man doppelt – das Biotop/Aquarium hat eine verbesserte Wasserqualität und man produziert mit den Nährstoffen Nutzpflanzen.

Gärtnereien und landwirtschaftliche Betriebe

In Gärtnereien ist Hydroponic bestimmt nichts neues – aber Düngelösungen kosten Geld (vor allem biologische) und sind teilweise nicht unproblematisch. Für einen Gärtnerbetrieb ist es also eine lohnenswerte Überlegung die Anlage Aquaponisch zu betreiben. Damit wird der Output deutlich erhöht (um den „Faktor Fisch“) und die Produktion läuft absolut biologisch. Allerdings muss dann auf den Einsatz von konventionellen Spritzmitteln verzichtet werden.

In landwirtschaftlichen Betrieben gibt es immer mehr Probleme mit der Bodenqualität – der EU-Nomenklatur nach sind sämtliche Ackerböden in Europa Wüste! Um Bodenverbesserung oder Humusaufbau zu betreiben braucht man aber Zeit und muss wirtschaftliche Einbußen hinnehmen. Hier kann mit einer Aquaponicanlage gegengesteuert werden. Durch die hohe Effizienz und die zusätzliche Fischproduktion können Bodenverbesserungsmaßnahmen ohne finanzielle Einbußen durchgeführt werden.

Selbstversorger und Food-Communities

Natürlich steht es jedem frei, eine eigene Aquaponic-Anlage zu betreiben, allerdings funktioniert das innerhalb einer Gemeinschaft meist problemloser. Einerseits ist eine Aquaponic-Anlage kein Selbstläufer, sondern bedarf häufiger Kontrolle und Betreuung und andererseits ist es sinnvoll Ernteüberschüsse bzw. -ausfälle gut abfedern zu können. Dazu kommt, das eine größere Anlage mehr Puffer bietet und nicht so schnell auf Störfaktoren reagiert. Innerhalb einer Gemeinschaft kann man auch bessere Lagerbedingungen schaffen (Vakuumierer, Kühl- oder Trocknungsgeräte.

Urbane Landwirtschaft

Aquaponic-Anlagen haben den unschlagbaren Vorteil der hohen Effizienz bei geringem Platzbedarf. Daher eignen sie sich sehr gut für den urbanen Einsatz – sei es auf Dächern, Freiflächen oder in Gebäuden. Die Zukunft der Nahrungsmittelversorgung muss unserer Meinung nach die Nahversorgung sein, wenn möglich gar keine Transportwege zu haben. Das kann über ein Netz kleinerer Anlagen vor allem in Städten gut funktionieren. Zudem kommt die Möglichkeit Abwärme aus Gebäuden zu nutzen – das ist auch für Wirtschafts- und Industriegebäude interessant – weil: abgegebene Wärme ist verpulverte Energie!